Gruppenfoto des Jugendbeirats 2024
ZDH
Leo Fiedler, Auszubildender zum Kfz-Mechatroniker aus Unterfranken (4. Reihe, ganz links) mit Auszubildenden aus ganz Deutschland beim Treffen des Jugendbeirats der Imagekampagne des Deutschen Handwerks in Berlin.

Kreativer Austausch mit der Zielgruppe

Bahn statt Auto. Berlin statt Bad Neustadt. Social Media fürs Handwerk statt Werkstatt. Das stand für Leo Fiedler, Auszubildender zum Kfz-Mechatroniker im 3. Lehrjahr, für einen Tag Mitte Oktober auf dem Programm. Er reiste stellvertretend für die Auszubildenden aus dem Bezirk der Handwerkskammer für Unterfranken nach Berlin zur diesjährigen Sitzung des Jugendbeirats der Imagekampagne des Deutschen Handwerks. Bei der Veranstaltung steht die Einschätzung junger Handwerkerinnen und Handwerker verschiedenster Gewerke zu den aktuellen und zukünftigen Nachwuchswerbemaßnahmen der Imagekampagne im Mittelpunkt. Es geht darum: Wie nehmen Jugendliche das Handwerk in der Öffentlichkeit wahr? Wo sollte die Kampagne ansetzen? Was braucht es, um Jugendliche wirklich anzusprechen?

Mit der Zielgruppe sprechen

Soziale Netzwerke spielen eine zentrale Rolle, um junge Menschen für eine Ausbildung und das Handwerk allgemein zu begeistern. Sie waren daher auch der Fokus der Themen, zu denen sich die rund 40 Handwerks-Azubis aus ganz Deutschland mit Vertretern des Zentralverbands sowie der Werbeagentur CarlNann austauschten, die im kommenden Jahr die weitere Betreuung und Verantwortung für die kreativen Maßnahmen der Imagekampagne übernimmt. Auf dem Prüfstand waren sowohl die Werbemotive aus dem vergangenen Jahr sowie auch neue Ideen. "Wir haben uns beispielsweise die Beiträge auf der Plattform Instagram angesehen und die Top- und Flop-Videos ausgewählt und unsere Sichtweise dazu begründet", erklärt Leo Fiedler. Die Teilnehmenden wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt und konnten ihre Ansichten, Vorschläge und Ideen einbringen. Außerdem diskutierten sie wie wichtig die Kooperation mit Influencern für die Ansprache der jungen Zielgruppe ist. Mithilfe der Einschätzung der jungen Handwerkerinnen und Handwerker kann die Agentur konkrete Handlungsanweisungen für die Umsetzung der Imagekampagne mitnehmen und an die Zielgruppe anpassen.

 

Imagekampagne des Handwerks

Seit 2010 gibt es die Imagekampagne des Handwerks. Sie greift die Belange, Ausbildungsmöglichkeiten und Vielfalt des Wirtschaftsbereichs auf und trägt sie an verschiedene Zielgruppen nach außen. Stark im Fokus dabei: Jugendliche, die für den Berufswege im Handwerk begsietert werden sollen.

 weitere Informationen zur Imagekampagne des Handwerks

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Was bei der Veranstaltung genau auf ihn zukommt, das war für Leo Fiedler, der seine Ausbildung im Autohaus Kehm in Bad Neustadt a. d. Saale absolviert, im Vorfeld schwer einzuschätzen. Der Tag in Berlin bleibt auf jeden Fall in Erinnerung. "Ich finde es megacool, dass das mit so vielen jungen Leuten aus ganz Deutschland umgesetzt wird. Für mich selbst war der Austausch sehr interessant, auch um zu sehen wie vielfältig die Berufsmöglichkeiten im Handwerk sind", erzählt Leo Fiedler. Für den 21-Jährigen steht nun im Februar die Gesellenprüfung an und als Teilnehmer des Programms "Abi + Auto" geht es danach direkt weiter zum Meisterkurs. Die Werbeanzeigen und Online-Beiträge der Imagekampagne wird er in Zukunft mit neuen Einblicken verfolgen.

"Ich finde es megacool, dass das mit so vielen jungen Leuten aus ganz Deutschland umgesetzt wird."
Leo Fiedler, Auszubildender zum Kfz-Mechatroniker, über die Imagekampagne des Handwerks