
Impressionen der Exkursionen des Energieautarkie-Netzwerkes der Handwerkskammer für Unterfranken: neue Technologien, Best-Practice-Beispiele aus dem regionalen Handwerk und die Möglichkeit, sich auszutauschen standen im Mittelpunkt des Netzwerkes.
Impulse für eine nachhaltige Zukunft im Handwerk
Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und technologischer Fortschritt – das waren die zentralen Themen des Energieautarkie-Netzwerks der Handwerkskammer für Unterfranken, das im November 2022 seinen Auftakt feierte. Zwei Jahre lang bot es 23 Betrieben aus unterschiedlichsten Gewerken die Möglichkeit, sich in einem geschlossenen Rahmen auszutauschen, neue Technologien kennenzulernen und von Fachwissen sowie Best-Practice-Beispielen zu profitieren. "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen aktiven Technologietransfer zu ermöglichen, Unternehmen zu inspirieren und einen offenen Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe zu fördern", fasst Tatjana Horst, Beauftragte für Innovation und Technologie, Umwelt und Energie (BIT) der Handwerkskammer für Unterfranken, zusammen. In insgesamt zehn Treffen konnten die Teilnehmer nicht nur ihr Wissen vertiefen, sondern auch nachhaltige Synergien innerhalb des regionalen Handwerks schaffen.
Innovative Technologien im Fokus
In den Veranstaltungen standen neben den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen / Aspekten alle relevanten Technologien einer erneuerbaren Energieversorgung im Fokus: Photovoltaik, Windkraft und Wasserstoff wurden ebenso thematisiert wie nachhaltige Wärme- und Kältetechnologien – von Solarthermie über Eisspeicher bis hin zu Adsorptionskälte. Auch moderne Speichertechnologien, etwa Redox-Flow-Batterien oder PCM-Speicher, wurden ausführlich diskutiert. "Für uns war es dabei besonders wichtig, nicht nur theoretische Grundlagen zu vermitteln, sondern auch praxisnahe Lösungen in ihrer Vielfalt aufzuzeigen", betont Tatjana Horst.
Besonders deutlich sei immer wieder geworden, dass eine vollständige energieautarke Versorgung für Handwerksbetriebe wirtschaftlich kaum umsetzbar sei, zieht BIT-Beauftragte Tatjana Horst Bilanz. "Realistisch ist eine Versorgung mit 70 Prozent Eigenenergieanteil. Für einen hohen Grad an Autarkie sind es zudem nicht einzelne Technologien, die den Unterschied machen, sondern das Gesamtkonzept."